Ehrung bei der Gala des Sports
„Etwas mit anderen zusammen bewirken zu können – das ist mein Antrieb“
Überraschung bei der der 54. Gala des Sports: Stefan Langer, Vorstandsvorsitzender des TV Wolbeck, durfte dort jetzt nicht nur die Friedensreiter-Plakette für sein ehrenamtliches Engagement in Empfang nehmen. Auch der TV Wolbeck erhielt eine Auszeichnung.
Überraschung bei der der 54. Gala des Sports: Stefan Langer, Vorstandsvorsitzender des TV Wolbeck, durfte dort jetzt nicht nur die Friedensreiter-Plakette für sein ehrenamtliches Engagement in Empfang nehmen. Auch der TV Wolbeck erhielt eine Auszeichnung.
Von Milena Knoop
Lieber Stefan, der Stadtsportbund hat dir bei der 54. Gala des Sports jetzt die Friedensreiter-Plakette für dein langjähriges und außergewöhnliches Engagement verliehen. Dazu erst einmal herzlichen Glückwunsch! Wie war es für dich, die Auszeichnung entgegenzunehmen?
Stefan Langer: Als mein Name aufgerufen wurde, habe ich mich sehr gefreut! Ich bin seit 35 Jahren ehrenamtlich im TV Wolbeck tätig. Im Scheinwerferlicht zu sein, ist nicht alltäglich. Mit den drei anderen Ehrenamtlern auf der Bühne zu stehen und von Oberbürgermeister Markus Lewe und dem Stadtsportbund geehrt zu werden, war ein tolles Gefühl.
2023 bist du auf der Mitgliederversammlung für weitere zwei Jahre als Vorstandsvorsitzender gewählt worden. Was motiviert dich seit so vielen Jahren, dein Ehrenamt auszuüben?
Stefan Langer: Das ist vor allem die Freude daran, etwas bewirken zu können, und zwar mit anderen zusammen. In erster Linie sind das die Vorstandskolleginnen und -kollegen. Wir arbeiten teilweise seit über zwanzig Jahren zusammen, haben immer Spaß gehabt und verfolgen dieselbe Philosophie. Natürlich gibt es auch mal Diskussionen und das ist gut so, denn sonst könnte einer ja alles allein machen. Auch die Hauptamtlichen gehören natürlich dazu. Wir ziehen alle an einem Strang. Es passt einfach. Das ist mein Antrieb und deshalb mache ich gerne weiter.
Nimm uns mit zurück zu den Anfängen: Wie bist du zum TV Wolbeck gekommen? Wann hast du angefangen, dich ehrenamtlich zu engagieren?
Stefan Langer: Angefangen hat es wie bei so vielen mit dem Sport: Ich habe im TV Wolbeck Volleyball gespielt. 1989 – vor genau 35 Jahren – habe ich dann mit einem Freund zusammen einen Trainerschein gemacht. Dafür sind wir neun Wochenenden nach Rheine zum Trainerlehrgang gefahren. Im Laufe der Zeit habe ich viele Kinder- und Jugendmannschaften trainiert. Dann bin ich Abteilungsleiter geworden und später Sportwart. Nach einiger Zeit habe ich dann – mit Unterbrechung – das Amt des Vorstandsvorsitzenden übernommen.
Ob Gymnastik, Volleyball oder Judo: Das Sportangebot im TV Wolbeck ist vielfältig. Aber der Verein ist mehr als nur Sport. Was hat er seinen Mitgliedern noch zu bieten? Welche Möglichkeiten gibt es, sich ehrenamtlich einzubringen?
Stefan Langer: Es ist ganz einfach und es gibt viele Stellen, an denen man sich einbringen kann. Zum Beispiel bei einzelnen Aktionen wie dem geplanten Wolbecker Volkslauf im kommenden Jahr. Auch die Sportjugend sucht dringend junge Leute, die sich an ihren Aktionen beteiligen möchten. Zudem brauchen wir weitere Übungsleiterinnen und -leiter sowie Trainerinnen und Trainer für Angebote wie das Kindertanzen und den Abenteuersport.
Ich stelle aber fest, dass es immer schwieriger wird, Ehrenamtliche zu finden, die sich längerfristig binden möchten. Viele wählen heute lieber den „kleinen Rucksack“ anstatt der „großen Reisetasche“. Darauf gilt es sich einzustellen. Für uns ist jede und jeder Freiwillige wertvoll. Aber je weniger Wechsel und Übergaben es gibt, desto leichter ist es für uns. Wir suchen aktuell zum Beispiel jemanden, der uns als Sportwart im Vorstand unterstützt. Hierfür braucht es eine gewisse Verlässlichkeit über einen gewissen Zeitraum.
Zurück zur Gala des Sports. Hier hat der TV Wolbeck gleich zweimal abgeräumt: Neben der Friedensreiter-Plakette hast du auch den mit 1.000 Euro dotierten Sportehrenpreis entgegengenommen. Welche Bedeutung hat die Auszeichnung für den TV Wolbeck und seine Mitglieder?
Stefan Langer: Mit dem Sportehrenpreis ist der TV Wolbeck für sein tolles, vielfältiges Angebot und den Einsatz, den wir hier als Spotverein in Südost leisten, ausgezeichnet worden. Erst dachte ich: Den kriegen wir nie! Immerhin standen mehr als 200 Vereine in Münster zur Auswahl. Aber dann wurde ich erneut auf die Bühne gebeten, um den Sportehrenpreis für den TV Wolbeck – stellvertretend für alle Haupt- und Ehrenamtlichen – entgegenzunehmen. Das hat Spaß gemacht!
Wir freuen uns natürlich auch für Armin Pacariz vom TV Wolbeck, der für seine sportlichen Leistungen als Deutscher U21-Meister im Judo geehrt wurde. Ein toller Erfolg für ihn persönlich und ein tolles Aushängeschild für den Verein!
Wir zählen zwar zu den größten Sportvereinen in Münster, die Ehrungen sind aber dennoch wichtig, um noch bekannter zu werden. Die 1.000 Euro können wir natürlich auch sehr gut gebrauchen, sei es für Anschaffungen oder den Ausbau von Angeboten.
Was hat der TV Wolbeck für die Zukunft geplant?
Stefan Langer: Wir planen derzeit den Neubau des „Haus des Sports 2.0“. Das ist unser großes Highlight-Projekt, das wir in den nächsten Jahren, in enger Abstimmung mit der Politik und der Verwaltung, weiter vorantreiben. Wie wichtig das ist, zeigen die große Nachfrage und die langen Wartelisten für viele Bereiche wie Rehasport oder Kindertanz. Der Stadtteil Südost ist der mit Abstand am stärksten wachsende Stadtteil in Münster. Deshalb muss etwas getan werden und wir sind bereit dafür. Jetzt liegt es an der Stadt, uns beim Neubau zu unterstützen, damit wir weiterhin dieses tolle Angebot für alle in Wolbeck und Südost bereithalten können.
Vielen Dank für das Gespräch!
Von Milena Knoop
Lieber Stefan, der Stadtsportbund hat dir bei der 54. Gala des Sports jetzt die Friedensreiter-Plakette für dein langjähriges und außergewöhnliches Engagement verliehen. Dazu erst einmal herzlichen Glückwunsch! Wie war es für dich, die Auszeichnung entgegenzunehmen?
Stefan Langer: Als mein Name aufgerufen wurde, habe ich mich sehr gefreut! Ich bin seit 35 Jahren ehrenamtlich im TV Wolbeck tätig. Im Scheinwerferlicht zu sein, ist nicht alltäglich. Mit den drei anderen Ehrenamtlern auf der Bühne zu stehen und von Oberbürgermeister Markus Lewe und dem Stadtsportbund geehrt zu werden, war ein tolles Gefühl.
2023 bist du auf der Mitgliederversammlung für weitere zwei Jahre als Vorstandsvorsitzender gewählt worden. Was motiviert dich seit so vielen Jahren, dein Ehrenamt auszuüben?
Stefan Langer: Das ist vor allem die Freude daran, etwas bewirken zu können, und zwar mit anderen zusammen. In erster Linie sind das die Vorstandskolleginnen und -kollegen. Wir arbeiten teilweise seit über zwanzig Jahren zusammen, haben immer Spaß gehabt und verfolgen dieselbe Philosophie. Natürlich gibt es auch mal Diskussionen und das ist gut so, denn sonst könnte einer ja alles allein machen. Auch die Hauptamtlichen gehören natürlich dazu. Wir ziehen alle an einem Strang. Es passt einfach. Das ist mein Antrieb und deshalb mache ich gerne weiter.
Nimm uns mit zurück zu den Anfängen: Wie bist du zum TV Wolbeck gekommen? Wann hast du angefangen, dich ehrenamtlich zu engagieren?
Stefan Langer: Angefangen hat es wie bei so vielen mit dem Sport: Ich habe im TV Wolbeck Volleyball gespielt. 1989 – vor genau 35 Jahren – habe ich dann mit einem Freund zusammen einen Trainerschein gemacht. Dafür sind wir neun Wochenenden nach Rheine zum Trainerlehrgang gefahren. Im Laufe der Zeit habe ich viele Kinder- und Jugendmannschaften trainiert. Dann bin ich Abteilungsleiter geworden und später Sportwart. Nach einiger Zeit habe ich dann – mit Unterbrechung – das Amt des Vorstandsvorsitzenden übernommen.
Ob Gymnastik, Volleyball oder Judo: Das Sportangebot im TV Wolbeck ist vielfältig. Aber der Verein ist mehr als nur Sport. Was hat er seinen Mitgliedern noch zu bieten? Welche Möglichkeiten gibt es, sich ehrenamtlich einzubringen?
Stefan Langer: Es ist ganz einfach und es gibt viele Stellen, an denen man sich einbringen kann. Zum Beispiel bei einzelnen Aktionen wie dem geplanten Wolbecker Volkslauf im kommenden Jahr. Auch die Sportjugend sucht dringend junge Leute, die sich an ihren Aktionen beteiligen möchten. Zudem brauchen wir weitere Übungsleiterinnen und -leiter sowie Trainerinnen und Trainer für Angebote wie das Kindertanzen und den Abenteuersport.
Ich stelle aber fest, dass es immer schwieriger wird, Ehrenamtliche zu finden, die sich längerfristig binden möchten. Viele wählen heute lieber den „kleinen Rucksack“ anstatt der „großen Reisetasche“. Darauf gilt es sich einzustellen. Für uns ist jede und jeder Freiwillige wertvoll. Aber je weniger Wechsel und Übergaben es gibt, desto leichter ist es für uns. Wir suchen aktuell zum Beispiel jemanden, der uns als Sportwart im Vorstand unterstützt. Hierfür braucht es eine gewisse Verlässlichkeit über einen gewissen Zeitraum.
Zurück zur Gala des Sports. Hier hat der TV Wolbeck gleich zweimal abgeräumt: Neben der Friedensreiter-Plakette hast du auch den mit 1.000 Euro dotierten Sportehrenpreis entgegengenommen. Welche Bedeutung hat die Auszeichnung für den TV Wolbeck und seine Mitglieder?
Stefan Langer: Mit dem Sportehrenpreis ist der TV Wolbeck für sein tolles, vielfältiges Angebot und den Einsatz, den wir hier als Spotverein in Südost leisten, ausgezeichnet worden. Erst dachte ich: Den kriegen wir nie! Immerhin standen mehr als 200 Vereine in Münster zur Auswahl. Aber dann wurde ich erneut auf die Bühne gebeten, um den Sportehrenpreis für den TV Wolbeck – stellvertretend für alle Haupt- und Ehrenamtlichen – entgegenzunehmen. Das hat Spaß gemacht!
Wir freuen uns natürlich auch für Armin Pacariz vom TV Wolbeck, der für seine sportlichen Leistungen als Deutscher U21-Meister im Judo geehrt wurde. Ein toller Erfolg für ihn persönlich und ein tolles Aushängeschild für den Verein!
Wir zählen zwar zu den größten Sportvereinen in Münster, die Ehrungen sind aber dennoch wichtig, um noch bekannter zu werden. Die 1.000 Euro können wir natürlich auch sehr gut gebrauchen, sei es für Anschaffungen oder den Ausbau von Angeboten.
Was hat der TV Wolbeck für die Zukunft geplant?
Stefan Langer: Wir planen derzeit den Neubau des „Haus des Sports 2.0“. Das ist unser großes Highlight-Projekt, das wir in den nächsten Jahren, in enger Abstimmung mit der Politik und der Verwaltung, weiter vorantreiben. Wie wichtig das ist, zeigen die große Nachfrage und die langen Wartelisten für viele Bereiche wie Rehasport oder Kindertanz. Der Stadtteil Südost ist der mit Abstand am stärksten wachsende Stadtteil in Münster. Deshalb muss etwas getan werden und wir sind bereit dafür. Jetzt liegt es an der Stadt, uns beim Neubau zu unterstützen, damit wir weiterhin dieses tolle Angebot für alle in Wolbeck und Südost bereithalten können.
Vielen Dank für das Gespräch!